Kykladen
Segeltörn Sommer 2002

Das Boot:      Athena 38 - Länge 11,60 m - Breite 6,30 m - Tiefgang 0,95 m - Segelfläche 84 qm - Motor 2 x 15 kw

Unser Ausgangshafen ist auf der Insel Paros der Ort Paroikias. Wir , das bin ich, der Michael als Skipper, meine Freundin Gerti, als Co-Skipper, mein Sohn Martin, außerdem segeln mit die Elisabeth, der Christian und der Herbert. Wir fliegen von München nach Athen und nehmen die Fähre nach Paros. Am Übernahmetag sind wir schon gegen Mittag am Hafen, und stellen erstaunt fest, dass unser Boot schon fertig an der Pier liegt. Unser Kat, die Myrto ist vom Vercharterer Kiracoulis von Athen aus hierher gesegelt worden. Die Übergabe ist nett, alles ist ok, das Boot in sehr gutem Zustand. Ich mache die Sicherheitseinweisung, dann ist es Abend und wir gehen in eine nette Taverne.

1.Tag:

Wir laufen am Morgen aus, der Himmel ist bewölkt, der Wetterbericht nicht schlecht.
Unser Ziel Milos.
Die Wolken verdichten sich gegen Mittag, ein Gewitter zieht auf. Der Wind legt immer mehr zu, wir reffen die Segel zuerst auf 2/3 dann 1/3. Plötzlich ist der Sturm da, Spitzen mit 44 kn. Wir beschließen auf der Höhe von Siphnos abzudrehen und in der Bucht Vathy Schutz zu suchen. Der Kat lässt sich gut segeln und wir machen trotz den gerefften Segeln 12 Knoten Fahrt. In Ormos Vathy gehen wir vor Anker, das Gewitter verzieht sich und die Sonne kommt raus. (35 sm gesegelt)

2.Tag:

Unser Ziel Milos.
Das Wetter heute ist gut, S Wind 2-3, wir legen die 23 sm flott zurück, laufen in den Ormos Milou ein und ankern etwas abseits der Stadt Adamas auf Sandgrund, der Anker hält gut.

3.Tag:

Unser Ziel Pholegandros.
Zuerst NW Wind, dann SW 3-4. Nach knappen 40sm laufen wir in die Bucht Karavostasi ein. Der Anker hält und wir gehen in eine sehr gute Fischtaverne, der Lobster ist zwar teuer aber sehr gut!

4.Tag:

Unser Ziel Thira (Santorin).
Wind SW 3-4. Wir laufen in die riesige Kaldera ein, kreuzen vor Thirasia aber finden keinen Platz der uns zum Baden und Übernachten einlädt, so dass wir nach Ios weitersegeln. Der Wind bläst weiter beständig aus SW und wir laufen gegen 18 Uhr in die Bucht Iou ein. Von unserem Ankerplatz werden wir bald vertrieben (Ankerverbot) und so machen wir im Hafen fest. Hier herrscht ein Nachtleben wie wir es auf anderen Inseln noch nicht erlebt haben.

5.Tag:

Unser Ziel Schinousa.
Wind SW 3-4. In der kleinen aber gut geschützten Bucht nützen wir den geringen Tiefgang des Katīs, lassen die anderen Boote weiter draußen und ankern nahe dem Strand. Eine kleine Motoryacht nimmt dem Beiboot einer Luxusyacht den Liegeplatz an der Pier und wir beobachten wie nach anfänglichem Streit die Abfälle der großen Yacht auf das kleine Boot geworfen werden.

6.Tag:

Unser Ziel Paros
Wind NW 2-3, später nachlassend. Der Kurs führt von Schinousa durch die Meerenge zwischen Paros und Anti-Paros, dem Stenon Antiparou. Die Passage ist einfacher als erwartet, es sind mindestens 3,5 m Wassertiefe und wir legen die 32 sm bis zu dem Ausgangshafen Paroikia flott zurück. Die Rückgabe des Bootes geht schnell und ohne Probleme, so dass wir die Fähre nach Piräus gut erreichen und wir am nächsten Tag, bevor der Flieger von Athen nach München geht noch die Akropolis (etwas Kultur muss sein) noch besichtigen.

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