Peloponnes
Segeltörn Mai - Juni 2006

Die Vorgeschichte

Ausgangshafen unser 1 wöchigen Segeltörns ist Athen Marina Kalamaki. Die Marina ist hektisch und nicht besonders schön gelegen, aber eine Ausgangsbasis von der man gut die Ägäis besegeln kann. Man kommt auch mit der vorbeifahrenden Straßenbahn gut in die Stadt.

Unser Katamaran
Bootstyp:        Lagoon 410 - S2
Name:            Kivotos
Heimathafen: Athen
Länge:           12,37 m
Breite:              7,10 m
Tiefgang:          1,20 m
Höhe:                7,09 m
Segelfläche:   89,0  qm
Kabinen:           8

Route des Segeltörns vom 27.Mai 06 bis 02. Juni 06

1.Tag: Athen Marina - Nisos Dokos Ormos Skintos 40 sm
2. Tag: Nisos Dokos - Monemvasia alter Hafen 45,1 sm
3. Tag: Monemvasia - Porto Heli Hafen 40 sm
4. Tag: Porto Heli - Ermioni Ormos Kapari17,9 sm
5. Tag: Ermioni - Methana Hafen 34 sm
6. Tag: Mathana - Athen Kalamaki

Letzte Vorbereitungen zum Auslaufen (Wasser auffüllen, alles kontrolieren), dann gehts los. Der Hafen Kalamaki liegt bald hinter uns und die Segel werden gesetzt. Zuerst nördliche Winde mit 1 bis 2 dann auf süd drehend mit 3. Nach knapp 7 Stunden erreichen wir die Insel Dokos und ankern in der Bucht Skintos.Schöne Bucht mit guter Ankermöglichkeit.

 

Für den 2.Tag ist Wind aus Süd bis Südwest mit 3-4 vorhergesagt was auch eintritt. Für die 45 sm nach Monemvasia benötigen wir 9 Stunden. Wir laufen nicht den Yachthafen von Monemvasia an, sondern legen im alten Hafen an. Platz ist genügend, doch die Hafenmauer ist hoch und wir müssen wegen der Dünung im Hafenbecken Abstand zur Mauer halten, was für die Crewmitglieder einige Anstrengung bedeutet an Land zu kommen.

Am Abend machen wir einen Bummel in die Altstadt und sitzen gemütlich hoch oben mit toller Aussicht.
Wir haben den südlichsten Punkt unseres Törns erreicht und segeln am nächsten Morgen nordwärts Richtung Porto Heli. Vormittags frischt der Wind aus SW auf und bläst mit 4-5 Windstärken, so daß wir das Groß mit einem reff setzen. Mittags dreht der Wind auf Nord mit 2. Mit vollen Segeln erreichen wir nach knappen 8 Stunden die Hafeneinfahrt. Porto Heli ist ein schöner großer Naturhafen. Beim Einlaufen öffnen sich kleine setliche Buchten, die aber alle belegt sind. Im hafen finden wir einen guten Platz und haben vor dem Abendessen nch genügend Zeit den anderen Booten beim Anlegemanöver zuzusehen.

Das nächste Ziel ist die Bucht Kapari bei Ermioni.Vor uns liegen nur 18 sm, aber der Wind aus SE kommt genau aus der Richtung in die wir anfangs wollen. Wir kreuzen mit langen Schlägen zwischen dem Festland und der Insel Spetsai um kommen nur langsam voran. Endlich ist es geschafft und wir haben das Kap Aimilianos umrundet. Jetzt geht es schnell in die Bucht Kapari wo wir alleine in der weitläufigen Bucht liegen. Es ist erst früher Nachmittag und ein Teil der Crew macht sich mit dem Beiboot auf Erkundungstour, während der andere teil im warmen Wasser schnorchelt. Die Nacht ist windstill und wir geniesen die herrliche griechische Luft nach einem sehr guten Abendessen von Jionna, unserer Köchin.

Heute liegen 34 sm zum hafen von Methana vor uns. Bei östlichen Winden mit 3 Windstärken benötigen wir ca. 7 Stunden. Um 14:10 erreicht uns eine Mayday über Olympic Radio. Wir sind zu weit entfernt um helfen zu können, ander Boote sind näher. Von dem vermissten Motorboot fehlt aber jede Spur und wir erfahren am nächsten Tag, daß niemand gerettet werden konnte. das Motorboot ist auf eine Untiefe aufgelaufen und sofort gesunken. Am Nachmittag besteigen wir auf Methana den erloschenen Vulkan auf der Nordwestseite der Insel.
Für das Abendessen finden wir eine nette Taverne am Hafen.

 

 

zurück